Corona bedingt war und ist dieses Jahr alles anders, auch das diesjährige Freizeitlager war anders!
Bei allem was getan und gemacht wurde galt das Thema Abstand, Hygiene und Verstand einschalten. Dies ist uns auch in der guten Woche Freizeitlager auf dem Sonderlandeplatz in Hirzenhain gut gelungen. Einen kleinen Einblick vom Lagerleben incl. Flugbetrieb hat die Jugendleitung zusammen getragen.
Eine Woche Fliegen und Spaß am Flugplatz bei bestem Wetter – klingt wie ein Traum, aber so sah das diesjährige Freizeitlager auf dem Hirzenhainer Flugplatz aus. Am 17. Juli ging es los: Sehr warm und sonnig war der Auftakt des 10 tägigen Zelt- und Fluglagers. Eine Motormaschine von befreundeten Fliegern aus Weinheim ermöglichte uns am Samstag und Sonntag Flugzeugschlepps und damit auch eine Kunstflugeinlage von Ausbildungsleiter Steffen Krause.
Wie üblich hat jeden Abend ein anderes kleines Team leckeres Essen gekocht: Von Wraps bis Spaghetti war alles dabei. Zahlreiche Kuchen fanden selbst unter der Woche ihren Weg auf den Flugplatz. Auch gab es jeden morgen ein gemeinsames Frühstück, zu dem tatsächlich recht viele nicht-Zelter kamen.
Nach dem Frühstück gibt es ein kurzes Briefing und anschließend wurden die Flieger an den Start gebracht. Unter anderem auch unsere „neue“ K7 aus Belgien, gebaut Mitte der 60er Jahre. Der Kontrast zwischen einem solchen Oldtimer und modernen „Plastikbombern“ wie dem Arcus ist kaum zu verkennen. Alle Flieger haben ihren Charm und Nutzungszweck, auch wenn der Einstieg hinten in der K7 doch gewöhnungsbedürftig bleibt.
Am Dienstag und Mittwoch perfektes Wetter für den Streckenflug: Cumulus mit guter „Arbeitshöhe“ und guter Thermik vorhergesagt. Tim Schneider und Marvin Hillenbach fliegen knapp 9h lang mit zwei Flugzeugen eine geplante Streckenaufgabe und landen damit in den Top 100 für den Tag.
Am Boden genießen die Kinder den Pool und für einige Flugschüler gibt es erste Erfahrungen im Streckenflug.
Am Mittwochabend durften wir Leonard Hermann erneut zum (ersten) Alleinflug gratulieren, nachdem er sich vor etwas über 10 Jahren schon einmal der Fliegertradition mit Distelstrauch und Hinternklopfen unterziehen durfte.
Gegen Ende der Woche blieb das Wetter gut, aber eignete sich nicht mehr für lange Streckenflüge. Daher wurden am Donnerstag noch einmal Motorschlepps geübt.
Mehrmals sah man die Flieger und Fliegerfreunde auch am Lagerfeuer. Und viele der Jugendlichen konnte man fast täglich beim Kies spielen – oder dem Versuch davon- beobachten. Einen langen und anstrengenden Fliegertag kann man so gut ausklingen lassen. Zum Quizabend am Freitag war fast die ganze Gruppe am Flugplatz anwesend und bei einigen Fragen wurde schon schwer gerätselt. Am Samstag haben wir das Freizeitlager dann leider schon mit einem großem gemeinsamen Grillen beenden müssen.
Rückblickend kann man sofort feststellen: Wir hatten wieder eine tolle Zeit mit so vielen Campern und Teilnehmern wie schon seit über zehn Jahren nicht mehr, trotz allem, was dieses Jahr uns schon entgegengeschmissen hat.
Nächstes Jahr fliegen wir vielleicht mal aus der Heimat aus!