Startfreigabe: Der SFC „Hihai“ bittet zur traditionellen Fliegerkirmes

Eschenburg-HIrzenhain (jh) – Andere Orte haben ihre Kirmes, Hirzenhain hat sein Fliegerfest. Und das steigt, alle Jahre wieder, jeweils zu Pfingsten. Natürlich auch im Jubiläumsjahr 2019, in dem das Dorf seinen 750. Geburtstag feiert. Die wievielte Sause es ist, lässt sich nicht genau sagen. Zumindest ist verbürgt, dass die erste große Party dieser Art nach dem Zweiten Weltkrieg anno 1964 über die Bühne der am Eiershäuser Hang gelegenen Flughalle gegangen war. Und daselbst, gleiche Welle, gleiche Stelle, sollen auch in diesem Jahr Frohsinn, Gemütlichkeit und Geselligkeit ein (temporäres) Zuhause haben. Generationsübergreifend. Ortsübergreifend.

Gastgeber und Gäste wollen es wieder gehörig krachen lassen. Konzeptionell sehen und sahen die Veranstalter vom Segelflieger-Club „Hihai“ keinen Grund, an irgendwelchen organisatorischen Stellschrauben zu drehen. Es bleibt beim bewährten Ablauf. Startfreigabe erhalten zunächst die Jüngsten. Und zwar am Freitag, den7. Juni, um Punkt 19 Uhr. DJ Volker (Strömmer) bittet zum fünften Male in Folge die Kids auf den Tanzboden. Kinder-Disco. Wenn der Nachwuchs sein letztes Pulver verschossen und sich ausgetobt hat, kommen die Folgesemester zu ihrem Recht. Die Tanzfläche soll bis ca. 22Uhr (oder länger, je nachdem wie der Bedarf ist) für alle Discofox Freunde zur Verfügung stehen, DJ Volker will die passende Musik zum Schwingen der Tanzbeine auflegen.
Die traditionelle „Whisky Bill Night“ schließt sich nahtlos an. It’s Disco-Time. Licht aus, Spot an!

Aber das alles ist eher eine Art Aufwärmübung. Denn: So richtig in die Vollen geht es am Abend des Folgetags. Dann läuft um 20 Uhr auf Gleis 1 des Aero-Bahnhofs der Wetterauer Gaudi-Express ein. Und das Zugpersonal bedient zielsicher alle Geschmacksrichtungen. Der ICE rangiert zwischen Big-Band-Sound, Rock, Pop, Evergreens volkstümlicher und moderner Tanzmusik hin und her. Die Signale stehen auf freie Fahrt.
Band-Leader Hubert Lisson und seine neun Mitstreiter/innen sind ein Ableger des Blasorchesters des TV Berstadt, das dann zum Frühschoppen am Sonntag (9. Juni) wieder in großer Besetzung aufmarschiert. Kapellmeister Josef Retter wirft zum Fliegerfest-Finale ab 11 Uhr 40 Musiker in die klangvolle Kehraus-Schlacht. Die Tonkünstler genießen hier längst Heimvorteil. Es ist das elfte Mal, dass das XXL-Ensemble aufspielt. Was darf’s denn sein? Rock? Pop? Schlager? Klassik? Swing? Musical? Volkstümlicher Blasmusik? Marschmusik? Kein Problem. Es gibt von allem etwas. Irgendwo angesiedelt zwischen Radetzky-Marsch und Honky Tonk Woman.
Der Eintritt ist am Sonntag frei.

Das ist zugleich die vorerst letzte Gelegenheit für all jene, die bis dahin noch nicht am „Hoarmorks-Deuwwel“ oder dem „Happer-Burn-Troppe“ genippt haben. Diese und andere Longdrinks, die die Piloten zur 750-Jahr-Feier kreiert haben, gibt es in der Cocktail-Lounge der Flughalle. Weitere Mixturen tragen so beziehungsreiche Namen wie „Himmelfahrtskommando“ „Thermik-Duft“ und „Fliegerblut“. Bitte anschnallen. Cheereo Miss Sophie!

Vom Hang erschallt es bis ins Tal: Zum finalen Kehraus, dem traditionellen Frühschoppen am Sonntag (9. Juni), marschiert das Orchester des TV Berstedt in großer Besetzung auf. Die fidelen Tonküntsler sind schon zum elften Male mit von der klangvoll-geselligen Partie.
Achtung an Gleis 1: Der „Wetterauer Gaudi-Express“ läuft planmäßig am Abend des 8. Juni in der Hirzenhainer Flughalle ein. Die Musiker sind in allen Stilrichtungen zuhause.