In der Fliegerklause der Flughalle am Hang konnte man sich 5 Tage das Vereinsarchiv anschauen und anfangen die vielen Zeitungsartikeln und Berichte zu lesen, aber die Zeit hätte nicht gereicht um wirklich alles zu lesen! In der sehr umfangreichen Sammlung des Vereins gibt es hunderte von Bildern aus den frühen zwanziger Jahren bis in die Neuzeit. Jede Menge Zeitungsberichte aus der Region und auch ganz Deutschland. Die Resonanz war gut, viele Besucher aus nah und fern haben sich die Ausstellung angeschaut und auch das Jubiläumsbuch mitgenommen um die Geschichte des Vereins noch zu vertiefen.
Evangelischer Pfr. Michael Brück (Liturgie),
Ein ökumenischer Fest-Gottesdienst in der Flughalle, unter Mitwirkung von:
Katholischer Pfr. Simon Andreas Schade (Predigt),
Maria Theresia Becker von der katholischen Kirche (Liturgie),
Ursula Überall von der methodistischen Kirche(Liturgie),
Christian Hermann von der evangelischen Kirche (Liturgie),
Posaunenchor Hirzenhain (Ltg. Martin Eizenhöfer),
Team Ritter (Ton),
Heiko Holighaus (Bild+Schnitt)
Ein sehr schöner und guter Gottesdienst, in welchem Gottes Wort in Verbindung mit dem Segelflug in Hirzenhain gebracht wurde, aber schaut selbst unter https://www.youtube.com/watch?v=ggPVxniggWQ
Die Kollekte war bestimmt für www.maf-deutschland.de
Festkommers 100 Jahre Segelflieger-Club HiHai e.V.
Auszüge von Christoph Weber (Dill-Zeitung): „Wir begeben uns auf einen Flug“, kündigt die Vorsitzende Sissi Schneider den Festkommers des Segelfliegerclubs (SFC) Hirzenhain anlässlich des 100-jährigen Vereinsjubiläums an. Die angekündigte „Flugzeit“ von zwei Stunden kann wegen starken „Gegenwinds“ zwar nicht eingehalten werden, aber das bunte Programm abseits ansonsten langer Lobesreden über das Geburtstagskind vergeht „wie im Flug“.
Zunächst übernahmen Sissi Schneider und der Ehrenvorsitzende Hans-Otto Hermann das Mikrofon. Nach einer kurzen Begrüßung der Ehrengäste, darunter der Präsident des DAeC Claus Cordes, der HLB Präsident Gerd Hollstein, die HLB Vizepräsidentin Susan Breitenbach, Vertreter der Abteilung Luftsport des Regierungspräsidiums Kassel, der Vizepräsident Uwe Steuber des Landessportbund Hessen, sowie zahlreiche heimische Politiker und Vertreter der Orts- und Nachbarvereine.
Sissi Schneider erinnerte an den Anfang des Vereins. Wegen des Ersten Weltkriegs seien Motorflüge verboten gewesen: „Aber die Menschen wollten fliegen.“ Besonders hob sie den Hirzenhainer Segelflugpionier Emil Schäfer hervor, dessen Motto gewesen sei: „Ich will da hoch!“ Die Vorsitzende sprach von „Flieger in der vierten Generation“, erzählte von derzeit rund 280 Mitgliedern im Alter zwischen 1 und 103 Jahren. Sie zählte die verschiedenen Interessen der Mitglieder auf: „Manche fliegen aus Spaß an der Freud’ um den Fernsehturm oder gehen auf Strecke mit den Segelflugzeugen.
Dann übernahmen die vier Moderatoren Eva Claas, Tobias Frommhold, Steffen Krause und Johannes Rein das Kommando. Im Mittelpunkt standen dann nicht die Politiker oder Funktionäre, sondern Zeitzeugen. So erzählte das fliegerische Urgestein Kurt Baum von seinem Flug in die Vogesen, in einer Zeit, als das Saarland noch zu Frankreich gehörte: „Da war die Grenze noch vor Saarbrücken.“ Baum war das erste Vereinsmitglied, das die deutsche Grenze hinter sich gelassen hatte.
Elsbeth Kratz wurde in einem alten Ami-Jeep durch den Hintereingang in die Halle gefahren. Auch sie berichtete von ihren ersten Schritten in der Fliegerei und erzählte, dass sie sich als Frau am Steuerknüppel hatte durchsetzen können. Das Militärfahrzeug erinnerte an die 1960er-Jahre, als der Verein mithilfe der amerikanischen Streitkräfte den heutigen Flugplatz hatten bauen können.
Helge Baum erzählte von seinen Aktivitäten im Modellflug und berichtete von einem Modell mit sieben Metern Spannweite, an dem er vier Jahre lang gebaut hatte. Und Ortsvorsteher Heiner Baum wurde gefragt, ob man in Hirzenhain nicht die Zwangsmitgliedschaft in den Segelfliegerclub einführen sollte. „Wieso nicht?“, lautete die kurze und bündige Antwort.
Hessen Sportminister Peter Beuth, Schirmherr des Jubiläums, grüßte per Video. Der Erste Kreisbeigeordnete Stephan Aurand und Eschenburgs Bürgermeister Götz Konrad gratulierten mit einer silbernen Ehrenplakette des Landes. „Das geschieht euch recht“, kommentierte Konrad diese Auszeichnung.
Der Festakt wurde umrahmt und mitgestaltet vom Hirzenhainer Posaunenchor und der Rope Skipping Abteilung des TSV Hirzenhain.
Wir bedanken uns bei allen Unterstützern, Helfern und Besuchern, die diesen Abend zu einem ausser gewöhnlichen Abend, Erlebnis haben werden lassen!