Historie – 1951 Erster legaler Start eines deutschen Segelflugzeugs

Der Segelflug wurde in Deutschland nach dem Krieg verboten, auch der Segelfliegerclub Hirzenhain wurde zwangsweise aufgelöst. Erst am 14. Mai 1950 wurde der Segelfliegerclub HiHai erneut ins Leben gerufen. Zu dieser Zeit stand bereits die Aufhebung des Segelflugsportverbots bevor.

Das in einer Scheune versteckte Segelflugzeug vom Typ „Grunau Baby IIb“ wurde hervorgeholt und nach harter Instandsetzungsarbeit wieder startklar gemacht. Die Amerikaner waren die Besatzungsmacht im westlichen Bundesgebiet und somit auch im Dillkreis.

Der damalige Vereinsvorsitzende, Lehrer Emil Schäfer, erfuhr im Juli 1951 von der Dienststelle des „Pan American World Airways“, dass der erste Flug nach dem Krieg in Deutschland auf den 5. August 1951 verschoben wurde, da erhebliche Schwierigkeiten aufgetreten waren. Nach den neuen Ausführungsbestimmungen musste 1. das Gelände, 2. das Segelflugzeug und 3. der Pilot neu zugelassen werden. Das Fluggelände, sprich der Nord-West Hang in Hirzenhain, wurde am 29. Juli 1951 zugelassen, das Segelflugzeug Grunau Baby IIb auch. Es bekam das Kennzeichen „D-4001“ (1. Deutsches zugelassenes Segelflugzeug).