Am vergangenen Wochenende trafen sich 30 junge Piloten mit ihren Mannschaften aus ganz Hessen, um in Hirzenhain den diesjährigen Sieger des Hessischen Jugendvergleichsfliegens zu küren.
Alle Teilnehmer mussten sich ein Woche vorher auf einem der in Hessen verteilten Vorentscheide für die Teilnahme qualifizieren.
Erfreulicherweise konnte sich mit Henry Krenzer auch einer unserer Hirzenhainer Piloten für den Endausscheid qualifizieren.
Am Freitag wurde sich langsam auf den Wettbewerb eingestimmt. Die Teilnehmer reisten nach und nach an und kümmerten sich um den Aufbau der Unterkünfte und die Unterbringung der Flugzeuge. Für die Teilnehmer gab es durch die Hirzenhainer Fluglehrer einen Einweisungsflug, um die Platzverhältnisse und die Besonderheiten des Fluggeländes kennen zu lernen. Um am Samstag direkt in den Konkurrenz starten zu können, wurden die Einweisungsflüge bis zum Einbruch der Dunkelheit durchgezogen.
Am Samstagmorgen ging es dann bei bestem Wetter nach dem Frühstück an den Aufbau der Flugzeuge und die Vorbereitung des Flugbetriebes. Nach einem ersten Briefing der Teilnehmer und im Anschluss der Punktrichter noch an der Halle, gab es am Startbus das finale Briefing zum ersten Durchgang mit der zu fliegenden Aufgabe.
Um 09.30 Uhr startete der Wettbewerb mit dem ersten Flug. Hier galt es einen anständigen Kreiswechsel zu erfliegen. Im Anschluss musste noch ein sauberer Seitengleitflug zur Einteilung des Landeanfluges gezeigt werden und zu guter Letzt galt es, am besten im ersten und kleinsten der drei markierten Landefelder aufzusetzen.
Für alles, was in den Augen der 10 Punktrichter nicht ganz so gut gelaufen ist, gab es Strafpunkte, so dass am Ende derjenige die Krone bekam, der in den drei Wertungsdurchgängen die wenigsten Punkte gesammelt hatte.
Schon nach zwei Stunden war der erste Durchgang geschafft und es ging mit Briefing direkt in den Zweiten. Diesmal galt es aus dem Schnellflug in einen gleichmäßigen Kreisflug zu gehen. Landläufig wird dieses Manöver als „Hochgezogene Fahrtkurve“ bezeichnet. Das Prozedere bei der Landung wiederholte sich bei allen Durchgängen.
Nachdem auch der zweite Durchgang in Rekordzeit geschafft, konnten sich Alle eine kleine Kaffeepause gönnen. Danach ging es in den finalen Durchgang in dem es nun eine „Rollübung“ zu absolvieren galt. Hier kommt es besonders auf den besonnenen und routinierten Umgang mit den Steuerrudern an. Aber auch das hat seine Tücken und so scheiterte der ein oder andere schlicht und ergreifend schon daran bei der Anzahl der Übungen nicht bis Zehn zählen zu können.
Bereits kurz nach siebzehn Uhr waren alle Wertungsflüge beendet und es ging ans Grillbüffett. Mit der traditionell dazu gehörenden Party klang der Abend aus.
Sonntagmorgen gab es nach dem Frühstück noch die Siegerehrung.
Auf den ersten Rängen platzierten sich Daniel Bannert vom AC Langenselbold, Simon Koch vom FSC Mümlingtal und Daniel Korell vom FSV Schwalm. Damit qualifizierten sich die Drei für den Bundesentscheid am kommenden Wochenende in Paderborn-Haxterberg. Unser Pilot Henry konnte den Heimvorteil leider nicht für sich nutzen und platzierte sich im hinteren Drittel der Tabelle.
Insgesamt war die Veranstaltung ein rundherum gelungenes Wochenende und wir hoffen, es hatten alle so viel Spaß wie die Fliegerkameraden vom FSC Mümlingtal aus Vielbrunn im Odenwald, die ihr Flugzeug nach einigen Flügen doch tatsächlich zurücktrugen, anstatt es einfacherweise zu schieben.